Kategorie: Aktuelles

21.10.23: K’s Filmkunst- FILMREIHE – International und Kritisch: „DIE HÄNDE“

21.10.23. um 20 Uhr im Plastisches Theater HOBBIT in der Münzstrasse Würzburg:

K’s Filmkunst- FILMREIHE:
Immer am 3. Samstag im Monat.
17.- Euro Eintritt inkl. Osteuropäische Happen, Wein & Wodka / 16.- Euro für Gönner

„DIE HÄNDE“ (LADONI/PALMS)

EIN FILM VON ARTUR ARISTAKISYAN

(Armenien/Russland/ Moldauische SSR 1993) Dokumentarfilm, OmeU

Einer, der das Establishment scheut, hat einen der beeindruckendsten Filme über das System gemacht. Artur Aristakisyan hat bisher nur zwei Filme gedreht – A PLACE ON THE EARTH im Jahr 2001 und davor diesen. LADONI wurde noch vor seinem Studium am Moskauer Gerassimow-Institut für Kinematographie gefilmt und war dann sein Abschlussfilm an der Hochschule im Jahr 1993. Er hat 1990 im Laufe von einem Jahr mit der Handkamera Bettler*innen und Blinde in seiner Heimatstadt Kischinau (Moldau) gefilmt. Im Off-Text des Films spricht der Regisseur zu seinem ungeborenen Sohn, weil er seinem Kind Glück wünscht. Wie kann aber jede Person seine Autonomie behalten, ohne sich den Gesetzen des Systems zu beugen?

Auf 16 mm-Handkamera gedreht, dann auf 35 mm aufgeblasen, dienen die körnigen Schwarzweißbilder – vor allem aus der Perspektive zeitgenössischer, visueller Kultur – als Veräußerlichung der gewaltigen filmischen Distanz, die uns vom Anfang der 90er Jahre trennt. Die Poetik der Texte Aristakisyans bezeugen von der universellen Angst aller werdenden Eltern angesichts des Zustands der Welt, in der die Kinder hineingeboren werden. Zehn Bettler*innen in zehn Kapiteln des Films – das macht zehn poetische Parabeln über positive und negative Freiheit im Sinne Isaiah Berlins.

Herzlich willkommen Mit freundlichen Grüßen Jutta Schmitt

Sonntag 6.8.2023 Matineé mit Grégory Privat

Hafen. Sommer. Extratour.

Nach zwei großartigen Konzerten mit Julie Campiche und Michael Wollny
erwartet uns im August das dritte Extratour-Highlight, veranstaltet vom
Hafensommer Freundeskreis.

Der französische Jazz-Pianist Grégory Privat
spielt am Sonntag 6.8.2023, um 12:00 Uhr solo am Fazioliflügel in
Würzburg-Rottenbauer.

Grégory Privat begeistert als Vokalist und Komponist mit einfühlsamen Piano-
Melodien, stark harmonischen Vocal-Parts und einem ganz eigenen
karibischen Akzent – sicher gerade im eher kleinen Rahmen der Matinée ein
ganz besonderes Erlebnis.

»Grégory Privat always puts great spirit into the music. He is a real performer.
As soon as I started listening to the album, I got carried away and did not want
it to stop. « so der schwedische Jazzmusiker Lars Danielsson.

Karten zum Preis von 28,- € gibt es während des Festivals am Stand vom
Hafensommer Freundeskreis oder per Mail an extratour@hrb.de

18.3.23: K’s Filmkunst- FILMREIHE – International und Kritisch: SOVIET HIPPIES

18.3.23. um 19 Uhr im Plastisches Theater HOBBIT in der Münzstrasse Würzburg:

K’s Filmkunst- FILMREIHE:
Immer am 3. Samstag im Monat: 18.3.23, 15.4.23, 20.5.23, 17.6.23
17.- Euro Eintritt inkl. Osteuropäische Happen, Wein & Wodka / 16.- Euro für Gönner

Soviet Hippies

Regie: Terje Toomistu Internationales Programm 2017

Dokumentarfilm: Estland, Finnland, Deutschland 2017 75 Minuten
Sprachen: Englisch, Estnisch, Russisch, Ukrainisch
Untertitel: Englisch

Ein Leben zwischen Lenin und Lennon. Die Kollision der Freiheitsutopien, der Gemeinschaftsutopien. In der Sowjetunion lebte man gefährlich als Hippie – kein Wunder, schließlich waren die Blumenkinder ganz besonders kriminell. Man stelle sich vor: Bis zu zehn Telefonzellen am Tag wurden allein in Tallinn geplündert, um mit der wertvollen Elektronik die E-Gitarren aufzumotzen. Gitarrenrazzia! Drugs, Rock ’n’ Roll, lange Mähnen, nackte Leiber, Sex, Friede, psychedelische Kunst, Meditation, Batikhemden, Zauselbärte.

Mit einem üppigen Aufgebot an verschiedensten Archivmaterialien spürt die estnische Regisseurin Terje Toomistu einem Lebensgefühl nach, das nicht nur die amerikanischen 1970er Jahre prägte, sondern auch in den Metropolen der Sowjetunion wucherte – selbst wenn man dort gar nicht so genau wusste, wovon die Beatles eigentlich sangen. Und heute, 40 Jahre später? Einige der Sowjet-Hippies sind mittlerweile Sowjet-Althippies. Der Vietnamkrieg ist vorbei – heute herrscht der Ukrainekrieg. Der KGB existiert nicht mehr – heute sitzt Putin an der Macht. Und einiges blieb genauso, wie es war: Friede, Freude, Batik, Bärte.

Filmemacherin Terje Toomistu trifft die nun deutlich gealterten sowjetischen Hippies und lässt sie erzählen – von der Lebenslust und dem Einfallsreichtum, den es allein schon brauchte, um trotz des Eisernen Vorhangs an westliche Musik zu kommen, von Sprachschwierigkeiten, von den oft verständnislosen bis repressiven Reaktionen von Familie und Nachbarn, von wilden Reisen durch das ganze Land und heimlichen Konzerten, von Drogen, Rausch und
Selbstzerstörung.
Zusammen mit originalen Amateurfilmen entsteht so ein Psychogramm der sowjetischen Hippies, aber auch das eines Landes, in dem sie ihre explosive Gegenkultur lebten. „Soviet Hippies“ wirft einen Blick auf einen weitestgehend unbekannten Teil der Geschichte Osteuropas, hinterfragt das Funktionieren von Macht und stellt die noch immer aktuellen Fragen nach Freiheit und Selbsterfüllung. Vor allem aber wird aus den Erzählungen der Menschen, die damals dabei waren, der Geist dieser Zeit wieder lebendig und ein Lebensgefühl greifbar, von dessen Existenz viele noch nicht einmal etwas ahnten.

Sa. 1.4.23 Michael Wollny Solo

Der Hafensommer Freundeskreis präsentiert:

Michael Wollny Solo

Samstag 01.04.23 um 20 Uhr

Eintritt 45.- € Einlass 19 Uhr

Tickets per Mail an extratour@hrb.de

stahl.lehrmann I architekten
Würzburg-Rottenbauer Am Schloß 3

„Der vollkommene Klaviermeister: In einem Atemzug mit Keith Jarrett, Chick Corea, Herbie Hancock, Brad Mehldau, Stefano Bollani und Paul Bley kann man mit Fug und Recht auch Michael Wollny nennen. Er bringt alles mit, was man von einem perfekten Jazzpianisten verlangen kann: virtuose Technik, überschäumende Fantasie, Disziplin und die Fähigkeit zum kreativen Chaos, Sinnlichkeit sowie ästhetisches Gespür.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wolfgang Sandner

 

4.3.2023 Julie Campiche – Freundeskreis Hafensommer

Der Freundeskreis Hafensommer präsentiert:


Julie Campiche

„Campiche is far more than ‘just’ a ‘harpist’. She is also a composer, vocalist and electronic artist, with an artistic vision that reaches far beyond the parameters laid down by Coltrane and Ashby.
Her sound (with electronic effects) is closer to electronica and ambient music than it is to rock, Campiche’s use of the harp is just one element in a broader musical aesthetic that does indeed bring together many strands of music and culture.“
Ian Mann – Jazzmann, review for London Jazz Festival

Samstag 04.03.23  um 20 Uhr
Eintritt 28 €   Einlass 19 Uhr

Würzburg Rottenbauer Am Schloß 3
Architekturbüro Stahl Lehrmann
Facebook: Hafensommer Extratour

Thabilé am 15.7.2022

Der Hafensommer Freundeskreis präsentiert am 15.7.2022 die Sängerin Thabilé mit ihrer Band bei einem Openair in Würzburg-Rottenbauer. Thabilé hat südafrikanische Wurzeln und bringt mit ihrer grandiosen Stimme und enormen Präsenz einen unwiderstehlichen Mix aus Jazz, Soul, Pop und traditioneller afrikanischer Musik auf die Bühne. Ein Konzert mit purer Freude am Leben, an der Musik, am Tanzen! 

Veranstalter: Hafensommer Freundeskreis

Beginn 19.00 Uhr

Einlass 18.00 Uhr

Würzburg-Rottenbauer, Am Schloß 3 

Das Konzert ist im Freien und findet bei jedem Wetter statt

Karten 25 € 

Bestellung der Karten per Mail an extratour@hrb.de

Thabilé ist eine Künstlerin aus Soweto, Südafrika. Ihre unbefangene, zugleich sanfte und starke Stimme verbindet Elemente aus Jazz, Soul und traditioneller afrikanischer Musik. Aufgewachsen in Südafrika, das die Jahre der Apartheid erst verarbeitet, sind die Texte in Thabilés Debüt-Album „Dlamini Echo“ zum einen durch diese Erfahrungen und zum anderen durch die vielen verschiedenen Lebensgeschichten von Frauen inspiriert. Die Sängerin äußert sich klar gegen Rassismus, Armut und Missbrauch. Gleichzeitig sind ihre Konzerte voller Lebensfreude, positiver Energie und Spaß am Tanzen.

Bildnachweis: Daniela Meise Photography

1.11.21 Nils Petter Molvaer Solo Trompete Eine Hafensommer Freundeskreis Extratour

Auch in diesem Jahr mussten wir auf den Hafensommer im alten Hafen verzichten. Trotzdem oder gerade deshalb ist es dem Hafensommer Freundeskreis wichtig, das Festival lebendig zu halten und 

seine „Hafensommer- Extratouren“ weiterhin durchzuführen. 

So gab es im Sommer die Foto-Ausstellung Hafen.Sommer.Bilder. mit außergewöhnlichen Momentaufnahmen vom Hafensommer in der Stadtbücherei und auf der „Alten Liebe“.  

Im August war Nik Bärtsch in Würzburg, und jetzt kommt am 1.November mit Nils Petter Molvaer einer der prominentesten und innovativsten Vertreter des skandinavischen Jazz zu einem Solokonzert in den Keller Z87. Mit seiner Kombination aus Trompetenklängen und elektronischen Klanglandschaften 

gilt der Musiker als Pionier des Future bzw. Nu Jazz. Die Konzertgäste erwartet ein Abend mit magischen Klängen und Effekten.

Nils Petter Molvaer Solo Trompete

1.11.2021 

20 Uhr Einlass 19 Uhr

Würzburg, Bürgerbräu, Keller Z87 

Eintritt 38,- €, Ticket-Reservierung per Mail an extratour@hrb.de

Der Würzburger Kneipenchor ist nun ein eigener e.V.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge müssen wir als „5D Verein für urbane Projekte“ unseren Freund*innen vom Würzburger Kneipenchor „Good Bye“ sagen. Das Projekt, über 2 Jahre Teil des 5D, steht seit Anfang Juni 2021 auf eigenen Füßen und hat sich als „Würzburger Kneipenchor e.V.“ gegründet.

Zum Abschied wünschten sich Antje Hübenbecker, Franz Ertl und Tilman Hampl (die 3 Vorstände des neuen Vereines), dass es in Zukunft, sobald die Lage es wieder zulasse, ein gemeinsames Lagerfeuer gäbe, an dem man singen und sich nocheinmal austauschen kann. „In Freundschaft bleiben wir eh verbunden“, sagt Tilman. „Wir hätten das Projekt WKC nie und nimmer so auf die Beine stellen können, hätten wir nicht die Hilfe und Sicherheit des 5D Vereines gehabt“, so Antje Hübenbecker.

Bleibt uns nur, den Sängerinnen und Sängern des WKC alles Gute für die Zukunft zu wünschen!

Vorab beschlossen wir als Verein, neben den Leerraumpionieren dem Würzburger Kneipenchor ein „Vereinsdach“ zu werden. Der Chor hat über 50 Sänger:innen, ist in Würzburg schon zu vielen unterschiedlichen Gelegenheiten aufgetreten. Wer Kontakt aufnehmen möchte, tut dies am besten über Facebook (https://www.facebook.com/wuerzburgerkneipenchor/).